Kommas bei Infinitivgruppen

Bei einigen Infinitivgruppen musst du ein Komma setzen. Bei anderen wiederum ist es dir überlassen, ob du ein Komma setzt oder nicht. Es kann jedoch sinnvoll sein, ein Komma zu setzen, um den Satz eindeutiger zu machen.

Wann du ein Komma setzen musst und wann nicht, erklären wir dir hier.

Fälle von Infinitivgruppen, in denen du ein Komma setzen musst:

  1. Wird die Infinitivgruppe durch eine Konjunktion eingeleitet, musst du ein Komma setzen.

Konjunktionen sind unter anderem: „außer“, „anstatt“, „ohne“, „um“, „als“, „statt“.

 

Du musst das Komma vor der Konjunktion setzen.

 

Beispiel:

Er geht heute ins Schwimmbad, um für den Wettkampf zu trainieren.

 

  1. Ebenfalls musst du ein Komma setzen, wenn die Infinitivgruppe von einem Substantiv abhängt.

 

Beispiel:

Er trainiert im Schwimmbad, auf dem Rücken schwimmend, für den Wettkampf.

 

  1. Kannst du innerhalb des Hauptsatzes ein Bezugswort finden und verweist dieses auf die Infinitivgruppe? Auch dann musst du ein Komma setzen.

 

Es gibt unter anderem die folgenden Bezugswörter: „das“, „es“, „daran“…

 

Beispiel:

Er trainiert es, um fit für den Wettkampf zu sein.

 

In diesen Fällen kannst du ein Komma setzen

Wie erwähnt, gibt es auch Fälle, in denen du ein Komma setzen kannst.

 

  1. Wenn die Infinitivgruppe am Anfang eines Satzes steht, musst du kein Komma setzen.

 

Beispiel:

Um für den Wettkampf fit zu sein, trainiert er im Schwimmbad.

 

  1. Ist die Infinitivgruppe sehr lang, kannst du ebenfalls ein Komma setzen.

 

Beispiel:

Er trainiert im Schwimmbad, um für die Wettkämpfe im Rückenschwimmen und im Brustschwimmen fit zu sein.