Kommas in Relativsätzen

Bei einem Relativsatz handelt es sich um einen Nebensatz. Dieser wird durch ein Relativpronomen wie beispielsweise „der“, „die“ oder „das“ eingeleitet. Das Relativpronomen bezieht sich auf das Nomen aus dem Hauptsatz.

Beispiele für Relativsätze:

Das Kind, das den kleinen Eimer trägt.

Der Hund, der den Knochen in seine Hütte schleppte, ist groß.

Das ist beim Bilden des Relativsatzes zu beachten:

Der Nebensatz kann entweder hinter dem Hauptsatz stehen oder er wird in den Hauptsatz eingeschoben.

Beispiel für den Nebensatz hinter dem Hauptsatz:

Das Kind, das den kleinen Eimer trägt.

„Das Kind“ = Hauptsatz

„das den kleinen Eimer trägt“ = Nebensatz

Beispiel für den integrierten Nebensatz:

Der Hund, der den Knochen in seine Hütte schleppte, ist groß.

„Der Hund“ = Hauptsatz

„der den Knochen in seine Hütte schleppte“ = Nebensatz

„ist groß“ = Hauptsatz

Wie setze ich die Kommas richtig?

Befindet sich der Nebensatz nach dem Hauptsatz, wird zwischen Haupt- und Nebensatz ein Komma eingefügt.

Beispiel:

Das Kind, das den kleinen Eimer trägt.

 

Wird der Nebensatz in einen Hauptsatz eingeschoben, muss ein Komma vor und ein Komma nach dem Nebensatz gesetzt werden.

Beispiel:

Der Hund, der den Knochen in seine Hütte schleppte, ist groß.

Weitere Beispiele für Relativsätze

Es ist möglich, vor dem Relativpronomen eine Proposition einzubinden.

Beispiel für einen Relativsatz mit Präposition:

Das Auto, an dem der Schlitten befestigt war.

 

Des Weiteren kann es sein, dass sich der Relativsatz auf einem kompletten Satz bezieht. In diesem Fall verwendet man meist das Relativpronomen „was“.

Beispiel:

Er sagte, dass der Knochen des Hundes riesig war, was ich mir aber nicht vorstellen kann.